Kaliumsorbat ist das Salz der Sorbinsäure. Es wird durch chemische Veränderung aus der Sorbinsäure hergestellt. Das durch die Modifizierung entstandene Kaliumsalz nennt man Sorbat. Die Sorbinsäure ist eine ungesättigte Fettsäure, die in der Natur in der Vogelbeere (Eberesche) zu finden ist. Kaliumsorbat wird im Handel als grau-weißes Granulat und als 25-prozentige Lösung angeboten. Vor einigen Jahren konnte man auch eine 1:5-Mischung kaufen. Diese Mischung bestand aus einem Teil Kalimsorbat und fünf Teilen Wasser. Meinen Recherchen zufolge wird diese Mischung heute nicht mehr abgeboten, aber völlig ausschließen kann ich es nicht. Der Konservierungsstoff ist gut wirksam gegen Hefen und Schimmelpilze, zeigt aber nur mäßige Wirksamkeit gegen Bakterien. Für eine ausreichende Konservierung muss es mit einem anderen Konservierungsmittel kombiniert werden. Hier bietet sich Weingeist an, denn dieser wirkt sehr gut gegen Bakterien. In dieser Kombination haben sich 0,2 Prozent Kaliumsorbat-Granulat und 10 Prozent Weingeist (bezogen auf die Wasserphase) bewährt.

Kosmetische Wirkung
Kaliumsorbat ist ein pH-empfindlicher Konservierungsstoff, der nur im Bereich zwischen 4 und 5,5 ausreichend wirksam ist. Der Stoff ist auch für Lebensmittel zugelassen und wird mit E 202 deklariert. Er gilt als gut verträglich, kann aber, wie alle Konservierungsstoffe, Allergien auslösen.

Kaliumsorbat auf einen Blick

Kaliumsorbat

INCI: Potassium Sorbate

Funktion: Konservierungsstoff

Naturkosmetik: ja

Wirksamer pH-Bereich
4-5,5

Verarbeitung
Granulat in etwas Wasser lösen, dann während der Abkühlphase einrühren. Lösung während der Abkühlphase einrühren. Anschließend pH-Wert der Formulierung auf max. 5,5 einstellen.

Verwendung
In allen wasserhaltigen Kosmetikprodukten.

Dosierung
Granulat 0,2 %, Lösung 1 %

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